Jena

Jenaer Nachtkulturvertretung

tldr: Der neugegründete Verein Kultur.Resonanz.Raum e.V. vereint in Zukunft die Kulturberatung, die Zwischennutzungsagentur blanc und die neue Nachtkulturvertretung. Unter Mitwirkung verschiedener Fachbereiche sowie Jugend- und städtischer Vertretungen sollen Themen des Nachtlebens interdisziplinär verhandelt werden.

Auch die Thüringische Universitätsstadt Jena hat sich seit 2022 auf den Weg gemacht, um eine Night Governance Struktur zu entwickeln. Nach turbulenten Sommern in den Corona Jahren, in denen es Nutzungskonflikte im Jenaer Paradies gab, wurde über Konfliktmanagement hinaus an eine strukturelle Stärkung des Nachtlebens gedacht. 


Konzipiere eine Nachtkulturvertretung, die den Bürger:innen, den Betreibenden der Nachtökonomie und den Nachtschwärmern darin unterstützt, ein vitales und einvernehmliches Nachtleben in Jena zu genießen. Ziehe dabei Stakeholder hinzu, insbesondere die Anwohnerschaft, die Jugendlichen, Verwaltung und Vertretende von Soziokultur sowie die Nachtökonomie. Ziel des Konzeptes ist es, die Nachtkulturvertretung in  bestehende Strukturen anzupassen und bei Bedarf neue zu schaffen. 

Nachtleben-Nutzende und Jugendliche, Bürger:innen, Betreiber:innen von nachtlebenbezogenen Standorten sowie Politik und Verwaltung.

Spezifische Besonderheiten der Bedingungen für das Nachtleben in Jena herausarbeiten, Bedarfe ermitteln, Strukturen analysieren und Konzept entwickeln. Später überarbeiten und an neue Strukturen anpassen.

Stakeholderworkshops, Expert:innen-Interviews, Gedankenexperimente, Feedbackschleifen, Institutionalisierung

Ein neugegründeter gemeinnütziger Verein bildet die Basis für die Nachtkulturvertretung Jenas. Sie wird mit der Zwischennutzungsagentur und der Kulturberatung (beide schon bestehende Stellen) an den Verein angebunden. Der Vorstand, der zum Einen aus Dezernenten der Stadtverwaltung und zum Anderen aus Vertretenden der (Sozio-)Kultur besteht, übernimmt zugleich die Fachaufsicht der drei Stellen. Der Verein wird durch die Stadt Jena institutionell gefördert. Die in den Workshops ermittelten Bedarfe der Stakeholder gestalten die zukünftige Agenda der Nachtkulturvertretung.

Manche Projekte kommen wie ein Boomerang zurück und möchten weiterentwickelt werden. Umso mehr Perspektiven berücksichtigt werden, umso besser ist das Ergebnis.